20 Stunden im Zeichen der Feuerwehr verbrachte die Jugendgruppe der Feuerwehr St. Pölten-Pottenbrunn vergangenes Wochenende. Von Freitag auf Samstag übernachteten die Nachwuchsfeuerwehrfrauen und -männer im Feuerwehrhaus. Neben Gemeinschaftsspielen und gemütlichen Beisammensein standen insgesamt auch drei Einsatzübungen auf dem Programm, welche Jugendbetreuer Manuel Gröbner mit seinem Team ausgearbeitet hatte.
Den Beginn stellte Freitagabend ein Brandeinsatz dar, bei dem zwei Holzstöße am Sonnwendfeuerplatz gelöscht werden mussten. Binnen kürzester Zeit gelang es den Helfern von morgen „Brand aus“ zu melden. In weiterer Folge wurden die Unterschiede der eingesetzten Strahlrohre erläutert, das Wissen über Wurfweiten und Sprühbilder wieder aufgefrischt.
Zurück im Feuerwehrhaus wartete bereits die wohlverdiente Stärkung. Gebührend wurden Würstel am Lagerfeuer gegrillt und über den vergangenen „Einsatz“ gefachsimpelt. Die Nacht verlief ruhig, ehe Samstagmorgen eine Menschenrettung am Gelände abzuwickeln war. Bei einem Verkehrsunfall kam eine Person unter einem Anhänger zu liegen. Die Aufgabe des Feuerwehrnachwuchses bestand darin, den Patienten so schonend wie möglich aus seiner misslichen Lage zu befreien. Unter Einsatz pneumatischer Hebekissen sowie dem hydraulischen Spreizer gelang auch diese Herausforderung äußerst schnell und der Verletzte konnte dem fiktiv anwesenden Rettungsdienst übergeben werden.
Nach einer kurzen Pause am Vormittag dauerte es allerdings nicht lange bis bereits der dritte und letzte Alarm für den Nachwuchs erfolgte. Ein Harvester verlor im Bereich der Au nach einem technischen Defekt große Mengen Betriebsmittel. Unterstützt durch den Sachbearbeiter Schadstoff Christoph Wegscheider wurde seitens der Feuerwehrjugend eine Ölsperre am Gewässer aufgebaut. Damit war es in weiterer Folge möglich die ausgetretenen Schadstoffe zu binden und die Gefahr für die Umwelt abzuwehren.
Der Ausklang des erfolgreichen Actiondays bildete schließlich ein gemeinsames Mittagessen der Jugendlichen mit allen Helfern. Vielen Dank an dieser Stelle nochmals allen Teilnehmern, die für den reibungslosen Ablauf ihre Zeit investiert haben.